In den siebziger Jahren in japanischen
Unternehmen (insbesondere Toyota) entwickeltes Kostenrechnungssystem, welches auf der
japanischen Denkweise einer kundenorientierten Preispolitik (Genka Kikako) beruht. Es
sollen aufgrund einer Marktforschung zunächst Zielpreise ermittelt werden, die Kunden
für einen bestimmten Nutzenaspekt eines neuen Produkts zu zahlen bereit sind. Mit Hilfe
einer sogenannten Contrient-Analyse (Nutzwertanalyse) wird ein Gesamtnutzen für das
Produkt definiert und dieser in Teilnutzen zerlegt (Zielkostenspaltung analog der
Wertanalyse). In Abhängigkeit von den Teilnutzen (z. B. Schnelligkeit eines Autos,
Fahrkomfort, Design) werden Teilbudgets für die einzelnen Entwicklungsproduktionsbereiche
im Unternehmen vergeben. Legt beispielsweise ein Kunde viel Wert auf Design, so wird aus
dem Zielpreis, der das Gesamtbudget der Produktentwicklung und Herstellung darstellt, ein
großer Preisanteil für den Designzweig reserviert usw. Damit wird eine eindeutige
Gewichtung der eingesetzten Produktionsfaktoren vorgenommen und anhand der Budgets die
gesamte Produktentwicklung und Herstellung koordiniert.
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