Verkauf ein und desselben
Produktes an verschiedene Käufergruppen zu unterschiedlichen Preisen. Eine
Preisdifferenzierung kann grundsätzlich nach Personengruppen (z. B. Schüler/Erwachsene),
nach Einkaufsmengen, nach Verwendungszweck (z. B. Mineralöl zum Heizen und als
Diesel-Kraftstoff), in räumlicher Hinsicht (Inlands-/Auslandsmarkt) und in zeitlicher
Hinsicht (Vor- und Hauptsaison) erfolgen.
In der Theorie der Preisdifferenzierung lassen sich zwei Formen unterscheiden: Bei der
vertikalen Preisdifferenzierung liegen unterschiedliche, voneinander unabhängige
Teilmärkte mit unterschiedlichen Preis-Absatz-Funktionen vor. Sinn der
Preisdifferenzierung ist es hier, für jeden Teilmarkt den optimalen, d. h.
gewinnmaximalen Preis zu fordern. Bei der horizontalen Preisdifferenzierung wird von einer
Preis-Absatz-Funktion für den Gesamtmarkt ausgegangen. Durch eine Preissenkung im
Zeitablauf werden unterschiedliche Käuferschichten nacheinander angesprochen, d. h. die
Käuferschichten, die bereit sind, einen höheren Preis zu zahlen werden zuerst
angesprochen, danach die nächste Käuferschicht usw.
Gegenüber einer undifferenzierten Preissetzung, z. B. in Höhe von 5 Geldeinheiten steigt
der Umsatz (p . x) von der Fläche OCDE auf die Summe der Teilflächen pro Käuferschicht.
Unterstellt man konstante Kosten, so steigt dementsprechend auch der Gewinn.
Problematisch hierbei ist, daß Kunden, die zu einem höheren Preis gekauft haben,
verärgert werden. Aus diesem Grund ist meist eine zusätzliche Produktdifferenzierung
notwendig, die aber wiederum zu höheren Kosten führt.
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