Die bei der Finanzierung
eines Unternehmens anzusetzenden bzw. zu entwickelnden Zielsetzungen und Kennzahlen
orientieren sich bei rationaler Betrachtung stets an den fünf Grundpostulaten der
Liquidität, Unabhängigkeit, Sicherheit, Rentabilität und den Finanzierungskosten. Dabei
ist die Liquidität im Sinne einer Zahlungsfähigkeit durch einen positiven
Zahlungsmittelbestand in mindestens der Höhe der kurzfristigen Verbindlichkeiten
gekennzeichnet. Dies bedeutet gleichzeitig eine Unabhängigkeit gegenüber Gläubigern mit
fälligen Zahlungsverpflichtungen und eine Sicherheit gegenüber einer
substanzverringernden Liquidierung von Vermögensgegenständen. Auch auf die Rentabilität
hat die Art der Finanzierung insofern Einfluss, als sich die Entscheidung über die
Periodenentnahmen, und damit den Kapitalabfluss, auf die Eigen-, Gesamt- und
Umsatzrentabilität auswirkt. Die Finanzierungskosten setzen sich in der Regel aus Zins
und Tilgung sowie den sogenannten Transaktionskosten zusammen. Die bei einer
Finanzierungsentscheidung anfallenden Makler- und Depotgebühren, Steuern,
Informationskosten, aber auch die sogenannten Opportunitätskosten, d. h. Nachteile
gegenüber einer anderen Finanzierungsform, werden zusammenfassend als Transaktionskosten
bezeichnet.
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