Im engeren, traditionellen
Sinne Beurteilung der Kreditwürdigkeit mit Hilfe der Bilanzanalyse. Im weiteren, heutigen
Sinne umfassende Analyse der wirtschaftlichen Lage eines Unternehmens, insbesondere im
Hinblick auf die künftige Erfolgsermittlung und Zahlungsfähigkeit. Finanzanalysen werden
vor allem durchgeführt von (potentiellen) Eigen- und Fremdkapitalgebern, potentiellen
Erwerbern von Unternehmen oder Unternehmensteilen, Anlageberatern, Kunden und
Konkurrenten, aber auch im Unternehmen selbst im Rahmen von
Management-Informationssystemen. Demzufolge unterscheidet man in die externe und interne
Finanzanalyse, je nachdem, ob ausschließlich publizierte Daten oder auch internes
Zahlenmaterial zur Verfügung stehen. Die Vielfalt der Informationsinteressen der an der
Finanzanalyse interessierten Gruppen führt dazu, daß sich das analytische
Instrumentarium der Finanzanalyse neben der klassischen Bilanzanalyse mit der Bildung von
Kennzahlen und Kennzahlensystemen vor allem auf die Break-Even-Analyse, die Aktienanalyse,
die Verfahren der Unternehmensbewertung sowie die (interne) Finanzplanung erstreckt.
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