Distributionsform, bei der
der Handel (Groß-, Einzelhandel) nicht eingeschaltet ist und damit eine unmittelbare
Beziehung zwischen Hersteller und Endabnehmer besteht. Diese können sowohl private
Personen als auch Gewerbetreibende sein. Von Unternehmensseite werden hierbei vor allem
Außendienstmitarbeiter eingesetzt, die entweder im Rahmen des persönlichen Verkaufs oder
des Telefonverkaufs tätig werden. In einer weiteren Fassung können dem Direktvertrieb
auch die Einschaltung eigener Verkaufsstellen oder der Versandhandel zugerechnet werden.
Aufgrund der intensiven Kundenkontakte ist diese Vertriebsform vor allem bei erklärungs-
und beratungsintensiven Produkten vorteilhaft. Insbesondere bei Investitionsgütern stellt
er den Regelfall dar. Privatkunden werden bei Haustürgeschäften durch ein einwöchiges
Widerrufsrecht vor übereilten Kaufentscheidungen geschützt. Typische Beispiele für den
Einsatz des Direktvertriebs sind Bücherclubs, Bausparverträge, Versicherungen (z.B.
COSMOS oder bestimmte Kosmetika z.B. AVON).
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