Wirtschaftsinformatikstudium für Experten als Schnittstelle von BWL und IT

Studium Wirtschaftsinformatik

In vielen Unternehmen werden Experten gesucht, die auf der einen Seite gute Kenntnisse in der Betriebswirtschaftslehre besitzen und auf der anderen Seite auch IT-Spezialisten sind. Früher konnten Studenten zwischen den beiden Studiengängen wählen und mussten sich spezialisieren. Einige haben nach einem erfolgreichen BWL-Studium noch ein IT-Studium angehängt. Als Unternehmer profitiert man von Experten, die in beiden Bereichen ausreichende Kenntnisse besitzen. Aus diesem Grund wurde das Studium der Wirtschaftsinformatik eingeführt.

Was verbirgt sich eigentlich hinter der Wirtschaftsinformatik?

Die Wirtschaftsinformatik ist eine Mischform, die sich mit der Digitalisierung in Unternehmen, Verwaltungen und Gesellschaft beschäftigt. Hauptaugenmerk liegt hier auf moderne Informations- und Kommunikationstechniken in Wirtschaftsunternehmen. Durchaus kann man hier einen engen Zusammenhang zwischen der Betriebswirtschaftslehre und der Informatik erkennen. Darüber hinaus werden aber auch in den Studiengängen Inhalte der Sozialwissenschaften, Kybernetik, Systemtheorie sowie Nachrichtentechnik behandelt. An vielen Hochschulen können Studierende mittlerweile einen Bachelorstudiengang der Wirtschaftsinformatik belegen.

Warum sich ein Bachelor-Studium für Wirtschaftsinformatik lohnt

In den 80er Jahren wurden verstärkt IT-Systeme in Unternehmen implementiert. Die Anfänge waren nicht gerade zufriedenstellend und meist noch ineffizient. Viele Unternehmens-Projekte konnten nur schwer und mit unangemessener Zeitplanung realisiert werden. Neben einer schwachen Teamproduktivität durch fehlendes Fachpersonal kam es häufig zu einer fehlerhaften Planung, schlechten Leistungswerten, wobei die bestehende IT-Infrastruktur nicht effizient genutzt wurde.

Experten, die ein Wirtschaftsinformatik-Studium absolviert haben, sind in heutigen Unternehmen gefragt. Diese kennen sich nicht nur mit aktuellen Hardware-Techniken aus, sondern können auch komplexe IT-Projekte zielgerichtet steuern. Da die Digitalisierung der Wirtschaft einen besonders hohen Stellenwert beinhaltet, kommen Unternehmer nicht umher, rechtzeitig die geeigneten Fachleute zu beschäftigen. Generell herrscht hierzulande ein Fachkräftemangel, wozu auch gute Wirtschaftsinformatiker/innen gehören.

Diese Tätigkeitsfelder hat ein Wirtschaftsinformatiker

Wirtschaftsinformatiker können in nahezu jedem Wirtschaftszweig eingesetzt werden. Zu den wichtigsten Betätigungsfeldern gehören

  • IT-Vertrieb
  • IT-Management
  • IT-Sicherheit und Datenschutz
  • IT-Testing
  • IT-Anwendungsberatung beziehungsweise Unternehmensberatung
  • IT-Systementwicklung
  • Softwareentwicklung
  • Wissenschaft und Forschung
  • Rechtsberatung

Für eine Kariere wird nicht unbedingt ein Hochschulstudium benötigt. Andererseits versprechen ein abgeschlossenes Studium und eine damit einhergehende bessere Qualifizierung auch zu lukrativeren Jobs. Unternehmen erhalten hierbei Experten, welche die gesamte IT-Infrastruktur im Auge behalten und letztlich für einen effizienteren IT-Einsatz sorgen. Arbeitsabläufe werden optimiert, Personal und Techniken aufeinander abgestimmt und die Leistungsfähigkeit eines Unternehmens verbessert. Das Einsatzgebiet eines Wirtschaftsinformatikers oder einer Wirtschaftsinformatikerin ist nicht nur für Groß-Unternehmen von Interesse, sondern kann auch kleine und mittlere Betriebe nach vorne bringen.

Diese Studienfächer sind beim Wirtschaftsinformatikstudium von Bedeutung

Wer ein Studium als Wirtschaftsinformatiker anstrebt, der wird beispielsweise folgende Studienfächer vorfinden:

  • Technische Informatik
  • Allgemeine Informatik
  • Informations- und Kommunikationstechnik
  • Betriebliches Informationsmanagement
  • Softwaretechnik
  • Business Information System
  • Digital Business and Information Technologies
  • Data Science and Business Analytics

Voraussetzung sind ein gutes technisches Verständnis und Kenntnisse in der Softwareentwicklung. Ebenso sollte ein Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen bestehen. Nicht unwichtig sind gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift. Für eine Arbeit in Gruppen sollte natürlich auch ein hohes Maß an Teamfähigkeit und Freude an Kommunikation bestehen. Um auf dem neuesten Stand der Technik bleiben zu können, ist eine hohe Lernbereitschaft sowie Fortbildungen unumgänglich. Wer diese Voraussetzungen mit sich bringt, ist in dieser Branche gut aufgehoben.

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