In vielen Branchen ist eine bestimmte Berufsbekleidung Pflicht. Hierzu gehört nicht nur der weiße Kochkittel oder Arztkittel, sondern auch alle übrigen Bekleidungsartikel im Handwerks- und Industriebereich. Je nach Unternehmen können die Beschäftigten ihre Berufskleidung über den Arbeitgeber reinigen lassen. Ebenso besteht in vielen kleineren Betrieben aber auch die Möglichkeit, dass diese von den Beschäftigten in Eigenregie daheim gewaschen werden. Hier im Ratgeber soll auf die verschiedenen Möglichkeiten etwas näher eingegangen werden.
Wie wäscht man Berufsbekleidung richtig?
Es gibt durchaus Unternehmen, bei denen die Beschäftigten daheim ihre Berufsbekleidung selbst waschen müssen. Dies ist jedoch nicht selbstverständlich. Es kommt hier auf den Einsatzzweck an. In besonders sensiblen beziehungsweise hygienischen Bereichen ist der Arbeitgeber verpflichtet, für eine saubere Berufsbekleidung zu sorgen. Dies wird von vielen Unternehmern jedoch gerne vergessen, da hierbei mit weiteren Kosten zu rechnen wäre.
In weniger sensiblen Arbeitsbereichen können die Beschäftigten aber auch selbst ihre Wäsche waschen. Hierbei sollte man wie folgt vorgehen:
- Zuerst auf das Pflege-Etikett achten, damit das richtige Waschprogramm gewählt werden kann.
- Baumwoll-, Aramid- oder Modacrylbekleidung kann nach den ersten Wäschen etwas eingehen.
- Bei Arbeitsbekleidung sollte man auf Stärke und Weichspüler verzichten.
- Es wird eine Maschinenwäsche bei maximal 40 Grad Celsius empfohlen.
- Vor dem Waschen sollten die Taschen entleert und alle Verschlüsse geschlossen werden.
- Warnbekleidung ist separat zu waschen, um zu verhindern, dass andere Kleidungsstücke die Signalfarben annehmen.
- Biologische Reinigungsmittel sollte vermieden werden, da diese vielleicht die Textilfasern beeinträchtigen können.
- Es sollten keine Waschmittel mit Bleichmittel verwendet werden.
- Arbeitskleidung sollte nur im Notfall und mit mittlerer Stärke geschleudert werden.
Nach einer solchen Wäsche muss überprüft werden, ob die Sicherheitsfunktionen noch gegeben sind.
Wer muss die Kosten für die Reinigung übernehmen?
Im vorliegenden Fall hat der Arbeitnehmer beziehungsweise die Arbeitnehmerin selbst die Wäsche übernommen. Wenn es sich jedoch um spezielle Sicherheitsbekleidung handelt, die für die Ausübung des Berufs unbedingt notwendig ist, dann ist nach § 71 des Arbeitsnehmerschutzgesetzes der Arbeitgeber verpflichtet, die Kosten einer solchen Reinigung zu übernehmen.
Im Gesetz steht zwar nichts von einer Kostenübernahme, sondern es wird darauf hingewiesen, dass der Arbeitgeber verpflichtet ist, auf seine Kosten den Arbeitnehmern eine geeignete Arbeitskleidung zur Verfügung zu stellen. Da Unternehmer in aller Regel keine Einmal-Kleidung vorhalten, bedeutet dies, dass die Arbeitskleidung entweder über den Betrieb oder gegen Kostenerstattung zu reinigen ist.
Professionelle Textilreinigung oder eigene Wäscherei?
In früheren Zeiten gab es viele Unternehmen, die sogar eine eigene Wäscherei unterhielten. In heutiger Zeit werden diese Aufgaben jedoch meist ausgelagert. Grund hierfür ist, dass es sich aus Kostengründen kaum lohnt, für eine eigene Wäscherei nicht nur das Personal, sondern auch die Gerätschaften und Reinigungsmittel vorzuhalten.
Aus diesem Grund ist es nur verständlich, dass Unternehmen die Arbeitskleidung bei professionellen Reinigungsfirmen reinigen lassen. Ein Beispiel stellt die Jonny Fresh – hochwertige Textilreinigung dar, bei der sowohl Unternehmer als auch Privatkunden Kleidungsstücke reinigen lassen können.
Eine gewerbliche Textilreinigung bietet zahlreiche Vorteile. Die dortigen Experten kennen sich mit den verschiedensten Kleidungsstücken aus und wenden die geeigneten Verfahren an, um auch spezielle Sicherheitsbekleidung fleckenfrei sauber zu bekommen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Arbeitskleidung aus dem Baugewerbe, der Industrie, dem medizinischen oder pflegenden Sektor handelt. Durch eine solche Auslagerung müssen sich Unternehmer keine Gedanken über die Reinigung von Arbeitskleidung machen. Es wird kein Personal gebunden oder zusätzliches Personal eingestellt, sodass man sich hier voll und ganz auf die eigenen Unternehmensziele konzentrieren kann.
Viele Textilreinigungen sind vor Ort anzutreffen. Ebenso gibt es mobile Services, die innerhalb kürzester Zeit die Reinigungs- und Waschvorgänge erledigen können. Mittlerweile hat sich hieraus ein ganz eigener Markt entwickelt.
Wann müssen Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen selbst für eine Reinigung sorgen?
Wie zuvor dargelegt, gibt es bestimmte Bereiche, in denen die Beschäftigten nur mit einer speziellen Sicherheitsausstattung arbeiten dürfen. Entweder steht hier der Schutz der Beschäftigten im Vordergrund oder es wird ein überaus hoher Hygienestandard gefordert. Letzterer spielt zum Beispiel in Krankenhäusern und Arztpraxen eine wichtige Rolle, aber auch in der Lebensmittelindustrie. Für die Reinigung dieser Arbeitskleidung ist der Betrieb selbst verantwortlich.
Anders sieht dies in der Verwaltungstätigkeit aus. Hier nutzen nahezu alle Beschäftigten ihre normale Alltagsbekleidung. Für eine Reinhaltung muss somit der Arbeitnehmer selbst sorgen. Schwierigkeiten kann es geben, wenn es sich auf der einen Seite um herkömmliche Kleidungsstücke handelt, die jedoch eine gewisse Uninformiertheit darstellen. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn in einem Fitness-Studio die beschäftigten Trainer und Trainerinnen T-Shirts mit Labelaufdruck des Fitness-Studios tragen. Hier sind die Beschäftigten zum Tragen dieser Berufsbekleidung verpflichtet. Nach wie vor gibt es hier Streitigkeiten, wer diese Art von Wäsche reinigen muss.
Viele Aufgaben werden heute von Unternehmen aus Kostengründen ausgelagert
Damit ein Unternehmen erfolgreich am Markt agieren kann, müssen alle störenden und kostspieligen Faktoren ausgeschlossen werden. Die Inanspruchnahme eines Wäschereidienstleisters ist daher in vielen Fällen schon selbstverständlich. Aber auch Gebäude- und Büroreinigungen werden von Unternehmen an entsprechende Fachfirmen vergeben. Je nach Unternehmen lassen sich auch Werbemaßnahmen, Printdrucksachen und vieles weitere mehr auslagern. Unternehmer sparen hierdurch Zeit und Geld.
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