Investitionen sind für Unternehmen ein wichtiger Teil, um auf lange Sicht Kapital aufzubauen sowie zu abzusichern. Neben verschiedenen, internen Anlagen, wie etwa Mitarbeiter-Weiterbildungen und neuartige Technologien, sollten jedoch auch externe Investitionen nicht in Vergessenheit geraten. Dazu gehört allerdings nicht nur Festgeld, sondern auch Aktien. Hier profitiert man zudem oftmals von steuerlichen Vorteilen.
Was sind Aktien?
Die Frage „Was sind Aktien?“ kommt gemeinhin schnell auf, sobald man sich für den Handel mit Wertpapieren interessiert. Kurz gesagt, handelt es sich bei einer Aktie um ein Wertpapier, das den jeweiligen Unternehmensanteil eines Aktionärs an der betreffenden Firma verbrieft. Als Aktionär kommen jedoch nicht nur Privatpersonen, sondern auch Unternehmen infrage.
Kapitalanlage jenseits des Festgeldkontos
Bei einer strategischen Finanzplanung ist es wichtig, den Kapitalfluss im Auge zu behalten. Vorhandene Gelder werden hier jedoch immer noch von vielen Unternehmen auf ein Festgeldkonto „verbannt“. Der Hintergrund dafür ist schlichtweg die Sorge um eine mangelnde Liquidität: dabei lässt die Rendite zumeist sehr zu wünschen übrig. Dazu kommt, dass die Erträge in vielen Fällen bei lediglich einer Bank, in der Regel der Hausbank, angespart werden. Auf diese Weise gehen zusätzlich mögliche Zinsunterschiede bei anderen Kreditinstituten, die dem eigenen Vorteil gereichen können, verloren. So fallen etwaige Gewinne kleiner aus, als es sein müsste. Unternehmen, die ihr Hauptaugenmerk auf das sogenannte Termingeld setzen, sehen kurzfristig erwirtschaftete Zinserträge dementsprechend als höher zu bewerten an, als langfristige. Im Allgemeinen ist diese Vorgehensweise jedoch kontraproduktiv.
Wesentlich besser ist es, vorhandenes Kapital auf unterschiedliche Finanzprodukte umzulegen. Kommt es kurzfristig zu Engpässen, was die Liquidität des Unternehmens betrifft, dann können diese immer noch mithilfe von günstigen Krediten überbrückt werden. Für ein Unternehmen bedeutet dies nicht nur höhere Gewinnoptionen aufgrund der Verteilung auf unterschiedliche Finanzprodukte, sondern es wird ebenfalls von neuen, steuerlichen Abschreibungseffekten profitiert. Zu den im Allgemeinen als profitabel angesehenen Anlageformen zählen beispielsweise Aktien.
Verkauft ein Unternehmen eigene Aktien, also Unternehmensanteile, ist es so machbar, Kapital zu beschaffen. Tritt ein Unternehmen dagegen als Aktionär auf, ersteht es Anteile an der betreffenden Firma und wird so zu dessen Gesellschafter. Zudem besteht ein Anrecht auf einen bestimmten Gewinnanteil des Unternehmens. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass die Gewinne nicht zwangsläufig den Aktionären als Dividende ausbezahlt werden; es ist durchaus möglich, dass die Gelder innerhalb des Unternehmens verbleiben.
Investitionen in Aktien
Je nach Größe des Unternehmens variieren die Optionen an Investitionsmöglichkeiten. In großen Unternehmen sind hierfür Experten für beispielsweise die Analyse des Marktes sowie die Zusammenstellung der jeweiligen Anlageprodukte tätig. In mittelständischen sowie kleineren Firmen ist das oftmals jedoch nicht der Fall: Hier wird gemeinhin vor allem auf Effizienz und Einfachheit geachtet. Dies betrifft zumeist nicht nur die Auswahl der infrage kommenden Anlageprodukte, sondern ebenfalls deren Verwaltung. Immerhin ist auch hierfür ein gewisser Zeitaufwand vonnöten; etwa, um die eigenständige Bewertung und das Portfolios der Wertpapiere zusammenzustellen. Aufgrund dessen entscheiden sich mittelständische sowie kleinere Firmen in der Regel eher für Fonds, als auf einzelne Aktien.
Zudem fällt allgemein auf, dass sich große Unternehmen verstärkt auf nachhaltige Investitionen, sogenannte „grüne Aktien“ konzentrieren. Hier sind jedoch ausreichend Mittel vorhanden, um die infrage kommenden Wertpapiere genau auszuwählen, um eine höhere Gewinnspanne zu erreichen.
Sicherheit beim Handel mit Wertpapieren
Bei einer Investition in Aktien ist zudem der Sicherheitsfaktor zu beachten. Üblicherweise fallen Investitionsentscheidungen bei Unternehmen immer auch in Abhängigkeit der jeweiligen Liquidität aus. So wird beispielsweise eine Firma, die Verluste besser verarbeiten kann, eher in risikoreiche, aber dafür renditestarke Wertpapiere investieren, als ein Unternehmen, bei dem dies nicht der Fall ist. Hier ist ein vorsichtiger Umgang mit gemeinhin unkomplizierten Anlageformen mit geringerem Risiko eher üblich.
Lohnen sich Investitionen in Aktien für Unternehmen?
Zusammengefasst sind Aktion für Unternehmen im Allgemeinen eine empfehlenswerte Anlageform. Große Konzerne sind hier, aufgrund der zumeist höheren Liquidität, risikofreudiger als kleinere beziehungsweise mittelständische Unternehmen. Letztere setzen gemeinhin der Einfachheit wegen eher auf Fonds als auf die eigene Zusammenstellung verschiedener Einzelaktien, wie das bei Großunternehmen eher der Fall ist. Dabei gilt im Allgemeinen: Wer einen etwaigen Verlust besser verkraften kann, agiert risikofreudiger. Dazu kommt, das Großkonzerne oftmals über Spezialisten auf diesem Gebiet verfügen, die für das jeweilige Unternehmen passende Aktien auswählen.
Da Festgeldkonten derzeit kaum Zinsen bieten, sind Aktien zumeist eine gute Wahl, um weiteres Kapital aufzubauen. Im Allgemeine wird, aus Gründen der Sicherheit, zu einer ausgewogenen Mischung aus sicheren und risikofreudigeren Anlageformen geraten. So verfügt man als Unternehmen einerseits über eine gewisse Liquidität und ist andererseits dazu in der Lage, zu investieren und mehr Kapital aufzubauen.
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