Zu den Prüfpunkten in einem Ratingprozess gehören:
Management, Führung, Organisation
- Unternehmerpersönlichkeit
- Nachfolgeregelung
- Qualität der Geschäftsführung/des Managements
- Führungsmannschaft
- Führungsstil
- Kompetenz der Mitarbeiter
- Personalentwicklung
- Identifikation der Mitarbeiter
- Mitarbeiterzufriedenheit
- Qualität des Rechnungswesens/Controllings
- Aufbauorganisation
- Stabilität, Sicherheit, Notfallplanung
Markt, Branche, Produkte z.B.
- Markt- und Branchenentwicklung
- Konjunkturabhängigkeit
- Abnehmer- und Lieferantenstreuung
- Kundenstruktur
- Kundenbindung
- Kundenbeziehungen
- Export- und Importrisiken
- Konkurrenzintensität
- Produkte und Dienstleistungen Produktlebenszyklus
- Produktinnovation, F & E
- Absicherung durch Patente
- Markenposition
- Leistungsstandard
- Vertrieb
- Werbekonzeption und Public Relations
Kundenbeziehung Bank/Sparkasse
- Kontoführung
- Kundentransparenz
- lnformationsverhalten
Wirtschaftliche Verhältnisse
- Wirtschaftliche Verhältnisse an sich
- Beurteilung des Jahresabschlusses
- Kapitalkraft
- Rendite
- Verschuldung
- Liquidität
- Investitionsrisiko
- Sicherheiten
- Weitere Unternehmensentwicklung
Unternehmensentwicklung
- Unternehmensentwicklung seit letztem Jahresabschluss
- Unternehmensplanung
- Ertragsplanung und künftige Kapitaldienstfähigkeit
- Besondere Unternehmensrisiken
- Zukunftsfähigkeit
Anhand der v.g. Darstellung lässt sich erkennen, dass die vergangenheitsbezogene Betrachtung nur noch einen kleinen Teil im Rahmen des Ratings einnimmt. Im Zuge der Bonitätsbeurteilung kommt es wesentlich auf die zukünftige Entwicklung des Unternehmens und der Märkte an. Dies verwundert nicht, denn was hilft es einem Gläubiger zu wissen, dass in den letzten drei Jahren Verbindlichkeiten bedient wurden, denn: damit lässt sich keine Aussage darüber treffen, ob das Unternehmen dies auch in der Zukunft wird leisten können.
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